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Lokale Konsole konfigurieren

Wie in den Nachrichten Vertriebsende USB-Konsole und Betriebsende NET-Konsole angekündigt, werden die bisher genutzten Lizenzierungsmethoden für convert4print beginnend ab April 2023 abgelöst.

Ersatz für die alten Konsoltypen ist eine neue lokale-Konsole kurz LOC-Konsole, die weder von einer externen Hardware wie dem USB-Schlüssel, noch von externen Ressourcen wie den Lizenzservern der SPE Systemhaus GmbH abhängig sind. Die für diese LOC-Konsole genutzten Lizenzdateien haben ein eigenes Format. Von daher können die bisher ausgestellten Lizenzdateien nicht weiter genutzt werden.

Der Installer für die LOC-Konsole kann über den Link am Anfang der Zeile direkt geladen werden. Die zugehörige Lizenzdatei wird auf Anfrage für Kunden mit laufender Subskriptionsvereinbarung erstellt und via E-Mail zur Verfügung gestellt.

Lizenzdatei

Die neue Lizenzdatei, wie bisher eine XML-Datei, wird in der Regel via E-Mail zur Verfügung gestellt. Sie ersetzt die bisher genutzte Lizenzdatei und hat deshalb auch fast den gleichen Namen, der sich aus der Lizenznummer gefolgt vom Buchstaben 'L' mit der Erweiterung '.xml' bildet. Somit sind Lizenzdateien für die LOC-Konsole schon am Namen erkennbar, und sie können nicht mit den ursprünglichen Lizenzdateien verwechselt werden.

Installation

Zum Installation der LOC-Konsole werden auf dem Rechner, auf dem diese Software-Management-Konsole ausgeführt werden soll, Administratorrechte benötigt. Das ist notwendig, weil die Konsole als Dienst innerhalb von Windows läuft.

Eine Besonderheit der LOC-Konsole ist, dass sie parallel zur USB- oder NET-Konsole installiert werden kann. Aus Sicht von Windows sind dies zwei vollkommen voneinander unabhängige Dienste, jeweils mit eigenem Konfigurationsbereich. Es ist also erstens kein zusätzlicher Rechner notwendig, und zweitens kann bei Problemen wieder auf die vorherige Konsole zurück gewechselt werden.

Der Prozess der Installation ist einfach und wird im folgenden Video gezeigt:



Nach dem Start des Installers muss zunächst auf die Adminstrationsebene gewechselt werden. Der Installer zeigt die Lizenzvereinbarung, die akzeptiert werden muss. Anschliessend kann der Installationsort noch modifiziert werden, was aber nur im Ausnahmefall geschehen sollte. Nach dem Start der eigentlichen Installation kann auf Wunsch der Fortschritt in einem Detailfenster beobachtet werden.

Konfiguration

Nach der erfolgreichen Installation muss die LOC-Konsole konfiguriert werden. Dies geschieht über den Aufruf des Kontrollfeldes innerhalb der Systemsteuerung.

Die LOC-Konsole ist standardmäßig so konfiguriert, dass sie nicht mit einer eventuell parallel installierten USB- oder NET-Konsole in Konflikt gerät. Das betrifft hauptsächlich die Port-Nummern, die, statt 55571 für die Lizenzen und 55572 für das Protokoll, jetzt 55573 respektive 55574 sind.

Der Ablauf der Konfiguration ist ebenfalls sehr überschaubar und wird im folgenden Video gezigt:



Zunächst wird die Lizenzdatei an einen sicheren Ort verbracht. Hier bietet sich das vom Installer angelegte Verzeichnis innerhalb der Öffentlichen Dokuemente an. Danach wird über die Systemsteuerung das Kontrollfeld der LOC-Konsole aufgerufen.

Hier wird als erstes die eben verschobene Lizenzdatei ausgewählt. Dann ist die Netzwerkschnittstelle auszuwählen, unter der die LOC-Konsole ansprechbar sein soll. Nach Möglichkeit sollte die Konsole nur an eine einzige Netzwerkschnittstelle gebunden werden. Der Wert '*' steht für alle Schnittstellen und sollte nur mit grosser Vorsicht genutzt werden. 1)

Inbetriebnahme

Als letzter Schritt muss convert4print darüber informiert werden, dass es eine neue Konsole gibt. Das geschieht im Kontrollfeld des convert4print-Services. 2)

Bevor die Einstellungen des Services geändert werden können, müssen zunächst alle Konverter und Gateways angehalten werden. Das geht über den Punkt  Alle Anhalten  aus dem Kontextmenü. Sollten einzelne Konverter oder Gateways noch im Zustand Fehler (rote Flagge), sein muss noch zusätzlich der Punkt  Alle Abbrechen  aus dem Kontextmenü ausgewählt werden.

Die Schaltfläche  Einstellungen  öffnet dann den Konfigurationsdialog.

Wenn die LOC-Konsole parallel zu einer USB- oder NET-Konsole installiert ist, muss die Einstellung unter  Name/IP Konsole  nicht geändert werden. Ansonsten ist hier die IP-Adresse der LOC-Konsole einzutragen.

Was in jedem Fall geändert werden muss, sind die Einstellungen unter  Port Konsole  und unter  Port Protokoll . Hier sind 55573 respektive 55574 einzutragen.

Mit einem Klick auf die Schaltfläche  OK  werden die neuen Einstellungen übernommen. Über den Punkt  Alle Starten  aus dem Kontextmenü können anschliessend die Konverter und Gateways wieder in Betrieb genommen werden.


Hinweise

  • Wenn die vorgegebenen Port-Nummern 55573 und 55574 verändert werden, muss gegebenenfalls auch die lokale Firewall auf dem Windows-Rechner umkonfiguriert werden. Der Installer legt zwei Regeln (Name ist SoftwareManagementConsoleLocal) für eingehenden Netzwerkverkehr an, die die vorgegebenen Ports 55573 und 55574 betrifft. Diese müssen dann manuell modifiziert werden. 3)
  • Wird die LOC-Konsole aus einem grösseren Firmennetzwerk heraus genutzt, kann es eventuell notwendig werden, weitere Firewalls, etwa in Routern, entsprechend anzupassen. 4)
  • Wird auf Rechnern mit einem Windows Server Betriebsystem installiert, ist darauf zu achten, daß der Installations­prozess von einem Benutzer gestartet wird, der als lokaler Administrator registriert ist. Eine Installation mit den Rechten eines Domänen-Administrators scheitert in der Regel daran, dass der Dienst für die Software-Management-Konsole nicht registriert werden kann.


1)
Wenn bei den Schnittstellen auch WLAN mit dabei ist, kann das kritisch werden, weil über WLAN Laufzeitprobleme mit der Lizenzierung auftreten können. Die Nutzung von WLAN wird ausdrücklich nicht empfohlen!

2)
Bei älteren Versionen von convert4print auf Rechnern mit Windows Server als Betriebsystem muss das Kontrollfeld mit Administratorrechten geöffnet werden.

3)
Die Regeln, die vom Installer erzeugt werden, lassen alle Rechner als Quelle von Netzwerkverkehr zu. Bei höheren Sicherheitsanforderungen kann das natürlich auch eingeschränkt werden.

4)
Port 55573 für TCP-Pakete und Port 55574 für UDP-Pakete. Die möglichen Rechner können je nach Sicherheitsbedürfnis natürlich eingeschränkt werden.

convert4print/tips/tip73.txt · Zuletzt geändert: 2023-10-19 17:46 von volker