Da letztlich der Prescribe-Datenstrom eine Erweiterung oder Alternative zum normalen PCL-Datenstrom eines Laserdruckers sein sollte, ist es in der Praxis oft so, dass die Prescribe-Kommandos in einem Umfeld von PCL-Kommandos eingebettet sind.

Deshalb ist vom Prinzip her der Prescribe-Konverter natürlich auch zur Darstellung reiner PCL-Daten nutzbar.

PCL ist in der Darstellung innerhalb des Editor-Fensters nicht so elegant anzuzeigen, weil der PCL-Datenstrom in der Regel keine Zeilenstruktur hat, und deshalb als endlos scheinende lange Zeile umgebrochen werden muss.

Es wurde sehr bewusst darauf verzichtet, eine Art PCL-Filter zu implementieren, um nur die reinen Prescribe-Kommandos anzuzeigen, weil das dann oft überhaupt nicht mehr dem Druckbild zuzuordnen ist. Ausserdem wird durch die aktuelle Art der Anzeige auch deutlich, wie PCL und Prescribe zusammenspielen oder sich auch im Einzelfall gegenseitig aufheben.



Im Screenshot ist zu erkennen, dass der Programmierer versucht hat, die Zeilenenden, die das druckende Host-System erzeugt hat, zu inaktivieren, indem er sie in Prescibe-Kommentare eingefasst hat - tatsächlich gelangen die auskom­mentierten Sequenzen so nicht in den Ausgabedatenstrom. ¹⁾

In der initialen PCL-Sequenz sind zwei einzelne Linefeeds (NL - Newline) zu erkennen. Innerhalb der Prescribe-Kommentare sind später auch einzelne Carriage Return (CR) zu sehen.

Ein grosses Problem innerhalb von PCL-Datenströmen sind Binärsequenzen, wie zum Beispiel Graphiken oder geladene Schriften. In diesen Binärsequenzen können durchaus auch Kombination von Carriage Return und Linefeeds vorkommen, die vom Editor dann irrtümlich als Zeilenende interpretiert werden. Beim Senden der Binärsequenzen wird dann unter bestimmten Umständen ein Carriage Return unterdrückt, und die Sequenz ist insgesamt korrumpiert - der Ausdruck ist zerstört.

Für diesen Fall gibt es keine insgesamt befriedigende Lösung. Deshalb wird im Dropdown-Menü Kodierung Daten die Auswahl Binär angeboten. Dann lassen sich Dateien mit solchen Daten problemlos laden. Die Auswahl sorgt zum einen dafür, dass das Editor-Fenster als 'read only' gehandhabt wird, und zum anderen wird beim Start der Konvertierung der unmodifizierte Inhalt der geladenen Datei versandt.

Das Modifizieren oder gar das Erstellen von Datenströmen mit Graphiken oder geladenen Schriften wird nicht (!) unterstützt - wäre aber auch sonst in der Praxis sowieso nicht ohne weiteres möglich.