ZPL

Ein Drucker mit ZPL-Unterstützung bietet eine umfangreiche Liste von Parametern an, mit der auch Voreinstellungen für die Reaktion des Druckers auf bestimmte Kommandos im Druckdatenstrom getroffen werden können.

Ein Teil dieser Voreinstellungen ist auch im ZPL-Konverter verfügbar, kann im Umfeld des convert4print-Studios aber nicht wie beim Drucker über ein Menü quasi 'von aussen' beliebig festgelegt werden.

Der Konverter nutzt daher die folgenden Voreinstellungen:

Parameter Wert Kommentar
Format instruction prefix (CC) ^ Circumflex
Control instruction prefix (CT) ~ Tilde
Encoding (CI) 13 Codepage 850

Wenn das von den eigenen Gegebenheiten abweicht, ist es unter Umständen notwendig, vor dem Druckdatenstrom noch händisch Kommandos (oben in Klammern angegeben) einzufügen, die diese Voreinstellungen entsprechend über­schreiben. 1)

Einstellungen

Für die Konvertierung von ZPL-Datenströmen ist neben den für den Editor notwendigen Einstellung nur noch die Etikettengrösse und die Auflösung des Druckopfes auszuwählen.

Die Etikettengrösse dient der Darstellung im convert4print-Studio und ist weitestgehend unabhängig von den eventuell auch im Druckdatenstrom ausgewählten Papierweiten oder Papierlängen. Alle Seiten der ZPL-Ausgabe werden in dieser Grösse angezeigt, auch wenn einzelne Seiten entweder kleinere oder grössere Formate selektiert haben sollten. 2)

Die Einheiten für die Einstellung der Etikettengrösse sind Zoll, Zentimeter und Millimeter. Bei der Umrechnung der Einheiten wird auf zwei Nachkommastellen gerundet. Die Etikettenbreite und die Etikettenhöhe sind im Bereich zwischen einem und zwölf Zoll wählbar. Das Etikett wird nach der Konvertierung praktisch in Vorschubrichtung angezeigt.

Die Auflösung des Druckkopfs von 152,4 dpi oder 6 Punkte pro Millimeter ist aus Vereinfachungsgründen nicht verfügbar. Sie wird in der Praxis aber auch nicht wirklich genutzt.



Editor

Im Umfeld von Etiketten hat sich Unicode für die Unterstützung nicht lateinischer Alphabete schnell durchgesetzt. ZPL bietet dafür seit langem entsprechende Befehle und Schriften an. In convert4print werden die üblichen Schriftnamen erkannt und Unicode kann genutzt werden, ohne diese Schriften vorher zu laden.

Im Editor des convert4print-Studios wird eine sehr umfangreiche, diktengleiche Schrift (Fira Mono) zur Darstellung der ZPL-Druckdaten verwendet. Für Zeichen aus den chinesischen, japanischen oder koreanischen Alphabeten wird auf eine andere, browserabhängige Schrift umgeschaltet, deren Glyphen grösser und damit auch breiter sind, um die Lesbarkeit zu gewährleisten. 3)



Leistungsumfang

Die vom convert4print-Studio unterstützten ZPL-Kommandos entsprechen weitestgehend denen des ZPL-Konverters. Die können im Wiki nachgelesen werden.

Was im Zusammenhang mit dem convert4print-Studio ohne Bedeutung ist, sind Kommandos, die auf einem Laserdrucker die Papierschächte und Ablagen steuern. Genausowenig Sinn machen hier die RFID-Kommandos.

Die Ersatzdarstellung der Prefixe (Steuerzeichen RS (hex 1E) für das Format-Prefix und DLE (hex 10) für Control-Prefix) werden erkannt und unterstützt. Die Kurzformen für die Kommandos '^XA' (Steuerzeichen STX (hex 02)) und für '^XZ' (Steuerzeichen ETX (hex 03)) werden ebenfalls unterstützt, weil hier im Studio ein entsprechender Filter am Eingang des Konverters aktiviert wurde.

1)
In einer eigenen convert4print-Installation kann das aber natürlich mit Hilfe von speziellen Ressourcen für den ZPL-Konverter nachgebildet werden. Dann sind am Druckdatenstrom keinerlei Änderungen notwendig.

2)
An einer Lösung für Dokumente mit von Seite zu Seite unterschiedlichen Papierformaten wird noch gearbeitet. Das ist aber für die Praxis eigentlich uninteressant, weil es unseres Wissens nach keine Etikettenrollen mit verschiedenen Etikettengrössen gibt.

3)
Der Editor ist in der eingesetzen Konfiguration genausowenig wie convert4print in der Lage, Schriften zu unterstützen, deren Schreibrichtung Rechts nach Links (RTL) ist.