Mögliche Abweichungen
Da es selbst bei der Fa. Zebra keinen über alle Druckermodelle einheitlichen Standard für den Umfang von ZPL II gibt, kommt es manchmal zu Abweichungen bei der Ablösung der unterschiedlichen Zebra-Druckermodelle. Das sind natürlich Abweichungen in der Handhabung des Druckers selbst als auch kleinere Abweichung im Druckbild.
Im folgenden sind bekannte Ursachen für Abweichungen des Druckbildes gelistet, die sich aus der Arbeitsweise des Emulators oder den Unterschieden zwischen den Druckern der Fa. Zebra und den PCL-Druckern ergeben:
Soll ein ZPL-Drucker mit einem Druckkopf mit
8 Punkten je Millimeter (203,4 Punkten per Zoll) oder mit
12 Punkten pro Millimeter (304,8 Punkten per Zoll) abgelöst werden, kommt es wegen der festen Auflösungen aktueller Tinten- oder Laserdrucker von 300 oder 600 Punkten pro Zoll zwangsweise zu Differenzen. Eine erste Version unseres Emulators hat alle Parameter exakt umgerechnet und ein Druckbild identischer Grösse erzeugt. Nachteil dieses Ansatzes sind jedoch Ungenauigkeiten im Druckbild durch Rundungsfehler.
1) Aus diesem Grund wurde der Ansatz verworfen und die aktuelle Emulation macht aus einem ZPL-Punkt genau einen PCL-Punkt. Dabei wird akzeptiert, dass das PCL-Druckbild jetzt
1.6% grösser als das originale ZPL-Druckbild ist.
Die skalierbare Schrift
Letter-Gothic wird als Ersatz für die Schriften A, B, C, D, F und G verwendet. Das ergibt ein etwas anderes Schriftbild.
2)
Die Anwahl der proportionalen,
skalierbaren Schrift über das Kommando
A0 führt vor allem bei kleineren Schriftgrössen zu Abweichungen in den Laufweiten von Fliesstext. Dies wird dadurch verursacht, dass die von Zebra verwendete Schrift
CG Triumvirate Condensed eine zu lizenzierende Schrift ist, die die Hersteller von PCL-Druckern nicht im Einsatz haben. Es wird stattdessen eine sehr ähnliche vom Emulator geladene Schrift eingesetzt, die aber leider (noch) geringfügig andere Laufweiten hat.
3)
Beim Druck
langer Fliesstexte ist zu beobachten, dass viele Etikettendesigns davor zurückschrecken, den gesamten Text innerhalb eines Kommandos auszugeben, sondern stattdessen irgendwo abbrechen, neu positionieren und dann weiterdrucken. Das ergibt meist sichtbare Lücken oder Überdruckungen.
4)
Der druckbare Bereich auf einem Blatt ist bei PCL-Druckern in der Regel nicht von Rand zu Rand. Es gibt an allen vier Kanten des Blattes undruckbare Bereiche - meist 4 bis 6 mm. Deshalb benötigen bestimmte Etikettendesigns, die den gesamten Druckbereich eines Zebra-Druckers ausnutzen auf PCL-Druckern eventuell breitere und längere Medien.
Hinweise
Sollte im konkreten Fall keine Erklärung für eine Abweichung zu finden sein, oder der letztgenannte Grund zutreffen, können Sie uns gerne Aufzeichnungen des Druckdatenstroms zur Analyse zur Verfügung stellen. Wir werden prüfen, ob das Problem behebbar ist, und können gegebenenfalls auch den Emulator anpassen.