Das Kommando MCRO definiert ein Makro, welches mit dem Kommando CALL aufgerufen und mit Parametern versorgt werden kann.
Die Unterstützung der Makros entspricht der der original Kyocera-Drucker. Es können bis zu 19 Parameter an ein Makro übergeben werden und die Makros können bis zu einer Tiefe von 20 verschachtelt aufgerufen werden. Rekursion ist dabei nicht erlaubt.
In manchen Prescribe-Druckern ist Flash-Speicher oder eine Festplatte zur permanenten Ablage von Makros vorhanden. Makros, die auf diese Weise zur Verfügung stehen, müssen nicht im Druckdatenstrom mit geladen werden. Das reduziert unter Umständen die Übertragungszeit des Druckauftrags zum Drucker erheblich.
Der convert4print Prescribe-Emulator verfügt über einen Mechanismus, der Makros von der Festplatte des Rechners, auf dem convert4print läuft, laden kann. Dieser Mechanismus ist im Kapitel Makros nachladen genauer beschrieben.
Da die in bestimmten Fällen nicht immer sofort erkennbar ist, welche Makros wann aufgerufen werden, bietet der Prescribe-Emulator eine Möglichkeit, die Ausführung der Kommandos in der Ablaufverfolgung des Emulators zu protokollieren. Da dies eine sehr Emulator-spezifische Einstellung ist, kann das nur über den Anpassungsbereich des Emulators gesteuert werden, und nicht im Einstelldialog von convert4print.
Im Anpassungsbereich existiert eine Ressource mit dem Namen PM, deren erster Parameter den Detailumfang der Ablaufverfolgung bestimmt. Ist in diesem Parameterwert das unterste Bit gesetzt, werden in der Ablaufverfolgung sämtliche Kommandos mit Bezug zu Makros (MCRO, CALL, DELM, DAM und AMCR) mit aufgenommen.
( PM /* ParaMeters */ $1, /* debug level extensions */ /* 0x01 - monitor macros */ /* 0x02 - monitor all commands */ /* 0x04 - include commands in data stream */ ... ),
Die nebenstehende Abbildung zeigt eine solche Ablaufverfolgung, in der die Makro-Kommandos in Form von Informationsnachrichten (Weisse Flagge) aufgenommen wurden. |