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Konfiguration des Line-Printer-Daemons

Bei der Konfiguration des Line-Printer-Daemons sind gegenüber der Konfiguration normaler Gateways einige Unterschiede zu beachten. Das auffälligste ist zunächst, daß der Line-Printer-Daemon keine Angabe zum Port benötigt, weil er immer fest auf der Port-Nummer 515 antworten muß.

Desweiteren benötigt der Line-Printer-Daemon auch keine Ressourcendatei, weil er an den von ihm transportierten Dateien keine Änderungen vornimmt, und deshalb keine Ressourcen braucht. Der Line-Printer-Daemon macht keine Annahmen darüber, welcher Art die Dateien sind, die er empfängt!

Entscheidend für die Funktion sind die Angaben unter Spool Verzeichnis. Das Spool Verzeichnis wird immer benötigt, weil dies das Verzeichnis ist, in dem die Warteschlangen für die Konverter angelegt werden.


Für die Auswahl der durch den Line-Printer-Daemon zu verwaltenden Warteschlangen gelten die folgenden Regeln:

  • Das in der Konfiguration des Gateways angegebene Spool Verzeichnis wird daraufhin untersucht, ob es Unterverzeichnisse enthält, deren Namen mit dem Namen eines Konverters übereinstimmen. Ist dies der Fall, wird dieses Unterverzeichnis als Warteschlange verwaltet. Die empfangenen Dateien werden zunächst in diesem Unterverzeichnis abgelegt und dann an den betreffenden Konverter weitergeleitet.
  • Wurde kein übereinstimmendes Unterverzeichnis vorgefunden, wird dies dahingehend interpretiert, dass alle Konverter eine Warteschlange zugeordnet bekommen sollen. Der Line-Printer-Daemon wird einmalig für jeden Konverter ein Unterverzeichnis als Warteschlange innerhalb des Spool Verzeichnises anlegen.
  • Es können auf einem Rechner nicht mehr als 256 Warteschlangen verwaltet werden.


Alle in den Warteschlangen vorgefundenen Dateien werden ohne weitere Modifikation an den der Warteschlange zugeordneten Konverter geschickt. Gegenüber dem Konverter verhält sich der Line-Printer-Daemon wie ein druckender Host-Rechner. Nach erfolgreicher Übertragung wird die vorgefundene Datei in der Regel gelöscht - wenn der druckende Rechner das Löschen denn angefordert hat.


Hinweise

  • Da der Line-Printer-Daemon ein eigenes Spool-System darstellt, kann es selbstverständlich vorkommen, daß kürzere Dateien längere Dateien quasi 'überholen' und dann die Druckreihenfolge nicht mehr die erwartete ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn mehrere Rechner drucken, oder wenn das Spool-System des druckenden Rechners Druckaufträge parallel überträgt.
  • Weil die Warteschlangen die gleichen Namen wie die Konverter haben müssen, dürfen in den Namen der Konverter oder Gateways natürlich keine Zeichen vorkommen, die in Windows-Datei- oder -Verzeichnisnamen nicht erlaubt sind, also die Zeichen '/', '\', '<', '>', '|', ':', '?', '*' und '„'. Zudem muß berücksichtigt werden, daß Windows nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet.
  • Außerdem sind beim Einsatz des Line-Printer-Daemons die folgenden an sich in convert4print zugelassenen Bezeichnungen nicht als Konvertername erlaubt, weil sie vom Windows-System nicht unterstützt werden: 'CON', 'PRN', 'AUX', 'CLOCK$', 'NUL', 'COM1', 'COM2', 'COM3', 'COM4', 'COM5', 'COM6', 'COM7', 'COM8', 'COM9', 'LPT1', 'LPT2', 'LPT3', 'LPT4', 'LPT5', 'LPT6', 'LPT7', 'LPT8' und 'LPT9', sowie alle Namen, die mit diesen Bezeichnungen gefolgt von einem Punkt anfangen.
convert4print/handbuch_entry/konfiguration_des_line-printer-daemons.txt · Zuletzt geändert: 2019-07-18 08:57 (Externe Bearbeitung)