Konfiguration eines Gateways

In der Statusanzeige der Konverter und Gateways befindet sich am unteren Rand des Fensters eine Schaltfläche mit der Bezeichnung Neues Gateway. Ein Klick darauf öffnet ein Fenster zum Anlegen eines Gateways.

IPDS

Intelligent Printer Data Stream - Der Eingangsdatenstrom für IBM-Drucker unter OS/400, i5/OS, OS/390, z/OS und AIX. Der Datenstrom ist unabhängig vom Druckprinzip (Laser, Matrix, etc) einsetzbar. Das wird dadurch errreicht, daß ein IPDS-Drucker in einem Dialog mit dem Host-System seinen Druckertreiber an seine eigenen Fähigkeiten anpassen kann.

PJL

Printer Job Language - Druckdatenstrom für Laserdrucker, der zur Steuerung und Kontrolle von PCL-Druckaufträgen genutzt wird.

IGP, PGL

Intelligent Graphics Processor / Printronix Graphic Language - Der Eingangsdatenstrom für Printronix Matrix-, Laser- und Etikettendrucker. Es existieren mehrere Versionen (Ausbaustufen) des Datenstroms je nach Alter und Anwendungsgebiet des Druckers.

Prescribe

Ein spezieller textbasierter Eingangsdatenstrom für Laserdrucker der Firma Kyocera. Neben den üblichen Kommandos zur Textdarstellung und zum Druck von Graphiken, werden auch Barcodes direkt unterstützt. Es existieren auch von diesem Datenstrom mehrere Versionen.

LPD

Line Printer Daemon - Dies ist ein besonderes Gateway, das nicht direkt Druckdatenströme konvertiert, sondern dafür sorgt, daß die Konverter, die alle eingangsseitig nur eine RAW-Schnittstelle haben, auch mit dem LPD-Protokoll betrieben werden können. Dazu wird für jeden Konverter und jedes normale Gateway ein 'Umsetzer' von LPD- auf RAW-Protokoll gestartet. Der Name der Warteschlange im LPD ist der Name des Konverters oder Gateways.

File

Auch dies ist ein besonderes Gateway, das nicht direkt Druckdatenströme konvertiert, sondern dafür sorgt, daß die Konverter, die alle eingangsseitig nur eine RAW-Netzwerkschnittstelle haben, auch mit Programmen arbeiten können, die keine Druckerschnittstelle unterstützen. Dazu können Verzeichnisse im Dateisystem des Konverter/Gateway-Servers überwacht werden. Dort auftauchende Dateien werden dann automatisch an den betreffenden Konverter weitergeleitet.

Nur Fehler

Nur Fehlermeldungen, die beim Betrieb des Servers auftreten, werden in die Log-Datei eingetragen. In der Regel beendet sich ein Konverter aufgrund eines dieser Fehler, was auch in der Statusanzeige zu sehen ist. Wenn ein Konverter nicht aktiv ist, kann der Grund dafür aus der Statusanzeige und aus der Log-Datei der Management-Konsole ausgelesen werden. Es wird keine Ablaufverfolgung geschrieben.

Fehler und
Warnungen

Neben den Fehlermeldungen werden auch Warnungen mit in die Log-Datei aufgenommen. Warnungen beziehen sich auf Situationen oder Ereignisse, die die Funktion der Konverter nicht beeinflussen, aber möglicherweise auf Probleme mit der Konfiguration hinweisen. Zusätzlich werden die Fehlermeldungen und Warnungen lokal in die Ablaufverfolgung geschrieben. Die Ablaufverfolgung kann später als Datei gesichert und zu Support-Zwecken verwendet werden.

Fehlersuche

Diese Stufe sollte nur aktiviert werden, wenn Sie von einem Supportmitarbeiter ausdrücklich dazu aufgefordert werden. Neben allen Meldungen der vorherigen Stufe werden noch interne, technische Statusmeldungen in die Log-Datei eingetragen, die es dem Supportmitarbeiter ermöglichen, eine vermutete Fehlersituation im Konverter oder im Server selbst zu beurteilen.

Zusätzlich werden lokal auf dem Server die Ablaufverfolgung und die Aufzeichnung aktiviert. Die Aufzeichnung enthält den Datenstrom, den das Gateway empfängt, also den Host-Datenstrom. Ablaufverfolgung und Aufzeichnung können später als Datei gesichert werden und zu Support-Zwecken verwendet werden.

Erweiterte Fehlersuche

Neben allen Meldungen der vorherigen Stufe werden (nur bei bestimmten Konvertertypen, z.Z. Prescribe und ZPL) zusätzlich interne Meldungen der eingebundenen Schriftenbibliothek in die Log-Datei eingetragen. Da für jede geladene Schrift und jeden geladenen Buchstaben Meldungen erzeugt werden, kann die Ablaufverfolgung in diesem Modus zu einer extrem grossen Datei anwachsen. Daher diese Protokollierungsstufe nur aktivieren, wenn Sie von einem Support­mitarbeiter ausdrücklich dazu aufgefordert werden, um Fehler im Zusammenhang mit geladenen Schriften zu suchen.

Ein Klick auf die Schaltfläche OK übernimmt die gemachten Einstellungen und das neu angelegte Gateway erscheint in der Statusanzeige des convert4print-Servers im Zustand Angehalten. Zu diesem Zeitpunkt ist der Konverter nur definiert aber noch nicht aktiv.

Wie das Gateway dann gestartet wird, kann im nächsten Kapitel Betrieb nachgelesen werden.


Hinweise


1)
Wird das LPD-Gateway genutzt, gelten für den Konverternamen bedingt durch das LPD-Protokoll natürlich einige Einschränkungen. Es sollten nur Buchstaben und Ziffern verwendet werden. Leerzeichen sind unzulässig. In diesem Zusammenhang wird auf den Abschnitt Konfiguration des Line-Printer-Daemons des Handbuchs verwiesen.

2)
Wird ein neuer Drucker angelegt, oder ein existenter Drucker dupliziert, wird als Portnummer immer die höchste vergebene Portnummer plus Eins eingetragen. Eventuell vorhandene Lücken im Bereich niedrigerer Portnummern bleiben unberück­sichtigt. Die initiale Portnummer wird durch den convert4print-Installer festgelegt (vordefinierte Konverter) und ist in der Regel 9100.

3)
Gilt aktuell nicht für das Prescribe-Gateway. Dieses übernimmt Änderungen an der Ressourcedatei mit jedem Start. Wurde allerdings an der Reihenfolge der Anpassungen innerhalb der Ressourcedatei etwas verändert werden, muss auch in diesen Fällen im Konfigurationsdialog die Ressourcendatei und die Anpassung neu ausgewählt werden.

4)
Diese Spalte des Kontrollfelds ist normalerweise nicht sichtbar, weil sie initial die Breite Null hat. Sie befindet sich rechts nechts neben der Spalte Port und kann bei Bedarf durch Aufziehen in der Titelzeile der Tabelle sichtbar gemacht werden. Die ebenfalls am rechten Rand befindliche Spalte Lizenz hat für die Professional-Edition keine weitere Bedeutung und sollte ausgeblendet bleiben.