Prescribe

Ein Drucker mit Prescibe-Unterstützung bietet eine sehr umfangreiche Liste von Parametern an, mit der auch Voreinstellungen für die Reaktion des Druckers auf bestimmte Kommandos im Druckdatenstrom getroffen werden können.

Ein Teil dieser Voreinstellungen ist auch im Prescribe-Konverter verfügbar, kann im Umfeld des convert4print-Studios aber nicht wie beim Drucker über ein Menü quasi 'von aussen' beliebig festgelegt werden.

Der Konverter nutzt daher die folgenden Voreinstellungen:

Parameter Bedeutung Wert Kommentar
A1 / A2 Top margin default value in 1/100 inch 0
A3 / A4 Left margin default value in 1/100 inch 0
A5 / A6 Page height default value in 1/100 inch 1169 DIN A4
A7 / A8 Page width default value in 1/100 inch 825 DIN A4
C1 Default orientation 0 Portrait
C2 / C3 / C5 Default font identifier 1 Courier 10 CPI
N4 Duplex mode 0 Simplex
P2 Linefeed action 2 LF = CR/LF
P3 Carriage return action 1 CR = CR
P9 Command recognition character 82 R
R2 Default paper size 8 DIN A4
R4 Default cassette 1 Drawer 1
U0 / U1 Line spacing in lines per inch * 100 600 6 LPLI
U2 / U3 Character spacing in characters per inch * 100 1000 10 CPI
U6 / U7 Symbol set 277 Roman 8

Wenn das von den eigenen Gegebenheiten abweicht, ist es unter Umständen notwendig, vor dem Druckdatenstrom noch händisch FRPO-Kommandos einzufügen, die diese Voreinstellungen entsprechend überschreiben. 1)

Einstellungen

Für die Konvertierung von Prescribe-Datenströmen ist neben den für den Editor notwendigen Einstellung nur noch ein Papierformat auszuwählen. Hier werden die üblichen europäischen und amerikanischen Formate angeboten.

Diese Papiergrösse dient der Darstellung im convert4print-Studio und ist weitestgehend unabhängig von der eventuell auch im Druckdatenstrom ausgewählten Papiergrösse. Alle Seiten der Prescribe-Ausgabe werden in dieser Grösse angezeigt, auch wenn einzelne Seiten entweder kleinere oder grössere Formate selektiert haben sollten. 2)



Editor

Eine der grossen Besonderheiten im Zusammenhang mit dem Prescribe-Druckdatenstrom ist, dass er meist nicht in Reinform vorliegt, sondern oft eingebettet in PJL- und/oder PCL-Sequenzen. Diese werden vom Editor erkannt und entsprechend gekennzeichnet - hier in grau (PJL) und rot (PCL).

Steuerzeichen wie etwa das Escape-Zeichen werden im Editor lediglich als roter Punkt dargestellt. Geht man mit dem Cursor über diesen Punkt, wird sein Unicode-Wert - wie im Screenshot in der Zeile 14 zu sehen - als Hexadezimalzahl etwas unterhalb des Textcursors angezeigt. 3)



Leistungsumfang

Die vom convert4print-Studio unterstützten Prescribe-Kommandos entsprechen weitestgehend denen des Prescribe-Konverters. Die können im Wiki nachgelesen werden.

Was im Zusammenhang mit dem convert4print-Studio ohne Bedeutung ist, sind Kommandos, die auf einem Laserdrucker die Papierschächte und Ablagen, Papiertypen, Heftklammern, etc steuern.

1)
In einer eigenen convert4print-Installation kann das aber natürlich mit Hilfe von speziellen Ressourcen für den Prescribe-Konverter nachgebildet werden. Dann sind am Druckdatenstrom keinerlei Änderungen notwendig.

2)
An einer Lösung für Dokumente mit von Seite zu Seite unterschiedlichen Papierformaten wird noch gearbeitet.

3)
In Prescribe-Datenströmen kommt es auch immer wieder einmal vor, dass zusätzliche Linefeeds oder Carriage Returns eingefügt sind. Diese werden vom Editor in Form kleiner übereinandergestellter 'NL' (Newline) beziehungsweise 'CR' Zeichen dargestellt.