Editor

In der linken Hälfte der Oberfläche vom convert4print-Studio befindet sich das Eingabefenster des Editors für Druckerdatenströme. Wie bei einer Web-Applikation zu erwarten, ist der Editor komplett in der Skriptsprache Javascript programmiert und kann daher lokal im Browser ausgeführt werden.



Unterhalb des Editor-Fensters finden sich die Einstellungen für den Editor und die anschliessende Konvertierung. Der Umfang dieser Einstellungen variiert mit der Art des ausgewählten Datenstroms.

Von den Einstellungen her ist für den Editor relevant, welcher Druckdatenstrom ausgewählt wurde, weil dies das Syntax Highlighting steuert. Abgesehen davon ist diese Auswahl natürlich auch für den zu nutzenden Konverter ausschlaggebend.

Zeichensätze

Da Javascript intern keine Zeichensätze unterstützt, sondern intern alle Zeichenketten ausschliesslich in 16-Bit Unicode darstellt, ergeben sich für die Darstellung von Druckdatenströmen eine Reihe von zusätzlichen Herausforderungen.

Das convert4print-Studio muss aus diesem Grund eine Reihe von Übersetzungen vornehmen, die die meist länder­spe­zifischen 8-Bit Zeichensätze der Drucker in Unicode umsetzen, sobald sie in den Editor geladen werden. Genauso muss vor der eigentlichen Konvertierung diese Umsetzung wieder (weitestgehend) rückgängig gemacht werden.

Im Dropdown-Menu Kodierung Daten lassen sich die unterstützten Zeichensätze einsehen. Es sind die, die unsere Kunden bisher einsetzen. Bei Bedarf kann diese Liste erweitert werden - sprechen Sie uns an.

Eine Besonderheit in der Liste ist der Zeichensatz Unicode, der die Kodierung UTF-8 impliziert. Das bedeutet, dass andere Unicode Kodierungen (UTF-7, UTF-16, UTF-32) prinzipiell nicht lesbar sind. In der Praxis hat sich das aber bisher nie als Problem gezeigt.

Eine weitere Besonderheit in der Liste ist der Zeichensatz Binär. Es gibt Fälle (z.B. Druckdatenströme mit binär kodierten Graphiken oder Download-Schriften), in denen eine Rückübersetzung des Datenstroms aus dem Editor manchmal nicht korrekt möglich ist. Damit auch solche Datenströme getestet werden können, existiert der Zeichensatz 'Binär'. Als Seiten­effekt sorgt seine Auswahl allerdings dafür, dass der Editor 'read only' wird. Das heist, der Datenstrom kann angesehen, aber nicht verändert werden.

Zeilenenden

Ein bekanntes Problem mit Programm-Editoren ist die leidige Frage nach dem Zeilenende. Abhängig vom druckenden System (Windows, Unix, Linux, etc) ist das entweder die Kombination aus Carriage Return und Linefeed, oder ein einzelnes Linefeed. Erschwerend kommt im besonderen Fall von Druckdatenströmen hinzu, dass möglicherweise überhaupt keine Zeilenstruktur vorliegt.

Aus diesen Gründen hat sich in der Praxis bewährt, Zeilenenden intern mit einem Linefeed zu kodieren, und unsere Kon­verter so einzustellen, dass dies bereits als Zeilenende erkannt wird. Der Editor ist deshalb auch so eingestellt, dass er zu lange Zeilen immer umbricht.

Der unschöne Nebeneffekt ist allerdings, dass ein eventuell vorhandenes Carriage Return verloren geht. Das ist der Grund, warum Graphiken oder Download-Schriften dann manchmal korrumpiert werden.

Highlighting

Als Hilfe für die Orientierung innerhalb des angzeigten Druckdatenstroms dient eine spezielle Eigenart des Editors. Wird eine Zeichensequenz mit drei oder mehr Zeichen selektiert, wird diese im gesamten Dokument gesucht und mit einem gelben Hintergrund hinterlegt. Dadurch lässt sich in Prescribe beispielsweise die Nutzung von Makros sehr einfach kon­trollieren.